Katja Röder (Schriftsteller)

Katja Röder (* 16. November 1975 in Coburg) ist eine deutsche Autorin und Schauspielerin. Sie lebt in Berlin.

Leben

Katja Röder wurde im Coburg als Tochter eines Lehrerehepaars geboren. Sie absolvierte ihr Abitur im fränkischen Ebern und studierte danach Philosophie in München und Rechtswissenschaft in Erlangen. Nach Abbruch des Studiums absolvierte sie eine Schauspielausbildung 2003–2006 in München. Seit 2008 lebt sie in Berlin als Autorin. Sie verfasste bisher fünf Radio-Tatort-Beiträge, drei davon zusammen mit Fred Breinersdorfer und das Theaterstück “Der Teufel und die Diva”, in dem Judy Winter die Hauptrolle.

Hörspiele

 

  • 2012: Radio Tatort, Tödliche Kunst, SWR, – Koautor: Fred Breinersdorfer, Regie: Walter Adler
  • 2013: Radio Tatort, Der Schläfer, SWR, – Koautor: Fred Breinersdorfer, Regie: Walter Adler
  • 2013: Radio Tatort, Anatomie des Todes, SWR, – Koautor: Fred Breinersdorfer, Regie: Walter Adler
  • 2014: Radio Tatort, Grauzone, SWR, Regie: Mark Ginzler
  • 2016: Radio Tatort, Tod im Sechzehner, SWR, Regie Alexander Schuhmacher

“Der Schläfer,” von Katja Röder und Fred Breinersdorfer (Audioplay)

Produktion: SWR | Februar 2013

“Der Schläfer,” von Katja Röder und Fred Breinersdorfer

Ein brutaler Mord in Karlsruhe veranlasst die Kripo, Unterstützung beim LKA Stuttgart anzufordern. Das Opfer, ein junger Student an einer Kunsthochschule, wird aufgehängt an einem Baum in einem Waldstück gefunden. Fast sieht es so aus, als sei er gekreuzigt worden. Ein Ritualmord?

Eine Tat im Affekt? Die Stuttgarter LKA-Ermittler Nina Brändle (Karoline Eichhorn) und Xaver Finkbeiner (Ueli Jäggi) erfahren, dass es sich bei dem Toten um einen Moslem handelt.

  • Autoren: Katja Röder und Fred Breinersdorfer
  • Regie: Walter Adler
  • Regieassistenz: Diana Müller
  • Ton: Rolf Knapp
  • Schnitt: Claudia Peycke
  • Besetzung: Ursula Wein-Schaeffer
  • Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa

Die Familie al Harb des Ermordeten stammt aus dem Iran und angeblich hatten die Eltern kaum Kontakt zu ihrem Sohn Mustafa. Dennoch haben sie ihn umgehend als vermisst gemeldet. Das wirft Fragen auf. Sollte der Mord etwa damit zu tun haben, dass Mustafa al Harb eine arrangierte Heirat mit dem Mädchen Leyli ablehnte? Welche Rolle spielt Mustafas Mitbewohner Manfred Müller, der sich Umar nennt, seit er zum Islam konvertierte?

  • Ueli Jäggi: Xaver Finkbeiner
  • Karoline Eichhorn: Nina Brändle
  • Jens Winterstein: Prof. Ortenburg
  • Thomas Huber: Kommissar Rainer Severin
  • Schirin Brendel: Fatme al Harb
  • Ramin Yazdani: Osman al Harb
  • Elmira Rafizadeh: Frau Thabaz
  • Ronan Özkan: Leyli Thabaz
  • Neil Malik Abdullah: Herr Thabaz
  • Stefan Konarske: Manfred Müller
  • Walter Adler: Arbeiter
  • Tim Seyfi: Prof. Abay Yilmaz
  • Sebastian Schäfer: Beamter
  • Christian Schmidt: VS-Mann

Und was hat es auf sich mit einer Fatwa gegen den Kunstprofessor von Mustafa, der – angeblich – den Propheten Mohammed in einer Installation verunglimpft hatte? Finkbeiner und Brändle fragen beim Verfassungsschutz nach: Mustafa stand lange Zeit unter Beobachtung, die allerdings eingestellt wurde.


“Anatomie des Todes,” von Katja Röder und Fred Breinersdorfer (Audioplay)

Produktion: SWR | Dezember 2013

“Anatomie des Todes,” von Katja Röder und Fred Breinersdorfer

Aus dem Bodensee wird eine völlig entstellte Leiche gefischt. Abrieb und Zersetzung lassen kaum mehr Rückschlüsse auf die Todesursache zu. Der Fall gibt den Kommissaren Finkbeiner und Brändle Rätsel auf.
Nicht nur die ungeklärte Todesursache ist ein Problem, noch schwieriger gestaltet sich für Nina Brändle und Xaver Finkbeiner die Frage, wer der Tote überhaupt ist. Die Struktur des Schädels und die Genanalyse deuten auf einen Mann asiatischer Herkunft hin, aber der Polizei liegt keine entsprechende Vermisstenmeldung vor. Hielt sich der Tote illegal in Deutschland auf?

  • Autoren:Katja Röder und Fred Breinersdorfer
  • Regie: Walter Adler
  • Regieassistenz: Sandra Pasic
  • Ton und Technik: Dietmar Rözel und Daniel Senger
  • Schnitt: Sonja Röder
  • Besetzung: Sandra Pasic
  • Dramaturgie: Ekkehard Skoruppa

Der einzige Hinweis sind Reste eines Operationsfadens, den die Gerichtsmedizin im Oberkörper des Leichnams entdeckt. Hatte sich der Tote vor seinem Ableben noch einer Operation unterzogen?
Ungereimtheiten ergeben sich auch aus der Auswertung des Phantombildes, das auf erschreckende Weise einem Insassen eines chinesischen Strafgefangenenlagers ähnelt, für dessen Freilassung sich eine Menschenrechtsorganisation vor einiger Zeit vehement eingesetzt hatte. Aber wie sollte ein zum Tode verurteilter chinesischer Häftling unbemerkt in Deutschland einreisen? Und was ist dann mit ihm geschehen?

  • Ueli Jäggi: Xaver Finkbeiner
  • Karoline Eichhorn: Nina Brändle
  • Thomas Huber: Dr. Käuberle
  • Wolfgang Rüter: Kriminaloberkommisar Gaul
  • Leslie Malton: Siglinde Wagner
  • Wang Xueding: Zeng Huang
  • Robert Besta: Berger
  • Yu Xia: Lee Chan
  • Peter Jordan: Nilich
  • Samuel Weiss: Dr. Lutter
  • Volker Kraeft: Friedrich (Klinikleitung)
  • Andreas Grothgar: Klaussen (Bestatter)
  • Nadja Stübiger: Ermittlungsrichterin
  • Susanne Weckerle: Ehefrau Dück
  • Elif Veyisoglu: Krankenschwester
  • Frauke Vetter: Isolde

In Nina Brändle und Xaver Finkbeiner wächst ein grausamer Verdacht: Wurde der Mann operiert um ihm seine Organe zu entnehmen? Weisen die Indizien wirklich in diese Richtung? Sind die Ermittler auf der Spur einer international operierenden Organmafia?